In Zeiten von großen Umbrüchen wird man immer wieder mit „Worst Case“ Szenarien konfrontiert, die einem dann zahllose Schreckgespenster in den Kopf setzten. Als Überlegung dazu erdachte ich mir dieses „Was wäre wenn …“ Essay unter dem Gesichtspunkt „… hätte sich die Eroberung Amerikas anders abgespielt.“ Bin ich doch der Auffassung, dass uns die Weisheit der Ureinwohner bei vielen unserer heutigen Probleme helfen könnte. Denn egal ob „Global Warming“, Verlust der Biodiversität, Instabile Finanzmärkte, ungleiche Einkommensverhältnisse, Pandemie oder humane Krisen, es sind doch immer auch wir alle zusammen, welche diese Probleme, schlussendlich im Umgang mit uns wie unserer Umwelt, verursachen. Vielleicht würde es uns mal helfen auf deren leise Stimme der Vernunft zu hören. Inspiration und Quelle zu diesem Artikel ist übrigens die Vierteilige Arte Dokumentationsreihe „Native America„
Langsam wandern weiße Wolkenfelder über den morgendlichen Himmel und verlieren sich verspielt in der rotglühenden Ferne. Ich stehe vor der Ruinenmetropole Teotihuacán in der Nähe Mexiko Citys und blinzle in den eben erwachten Tag. Es ist ruhig, nur ab und wann surrt ein Insekt vorüber oder stößt ein Vogel seinen Schrei aus. Ich drehe mich und erblicke die gewaltigen Pyramiden von Sonne und Mond inmitten dutzender von mesoamerikanischen Stufenbauten. Read more